Selbst Gewalt auszuüben – sei es psychische, körperliche, ökonomische, verbale oder sexuelle Gewalt – ist ein schwerer Einschnitt in das Leben anderer. Dabei ist es notwendig, Verantwortung zu übernehmen – Gegenüber den Betroffenen und sich selbst. Das ist oft ein schwieriger Schritt. Gleichzeitig ist es eine Chance, dazuzulernen und als Person zu wachsen.
Tiefergehende Informationen:
Was du unbedingt wissen solltest:
- Gewalt ist nie okay! Egal wie du deine Handlung erklärst oder rechtfertigst: Gewalt ist niemals akzeptabel oder angebracht, um Konflikte oder Probleme zu lösen.
- Wenn du damit konfrontiert wurdest, dass du gewalttätig warst oder befürchtest, gewalttätig zu werden: Es gibt für dich Unterstützung. In jedem österreichischen Bundesland gibt es Beratungsstellen. Außerdem ist die Männerinfo (0800/400 777) jederzeit und kostenlos erreichbar, um akut zu beraten.
- Übernimm Verantwortung für dein Verhalten. Es passiert sehr schnell, sich auf äußere Faktoren wie jemand anderes hätte einen provoziert, Kontrollverlust oder gar das Verhalten der betroffenen Person(en) auszureden. Aber für dein Verhalten bist DU verantwortlich. Nur wenn du das erkennst, ist es unter Umständen möglich:
- Das Geschehene aufzuarbeiten und abzuschließen.
- Neue, gewaltfreie Wege zu finden, mit Konflikt- oder Stresssituationen umzugehen.
- Gewaltfreies Handeln ist erlernbar. Eine Tat muss dich nicht als Person definieren. Mit einem verantwortungsbewussten Umgang mit den eigenen Handlungen in der Vergangenheit kannst du viel lernen, unter Umständen auch etwa Beziehungen reparieren und anderen ein gutes Beispiel sein.
Workshops
Sollte dieses Thema im Arbeitskontext oder in der Schule bei einem selbst, Kolleg*innen oder Schüler*innen aufkommen, kommen wir gerne im Rahmen eines Workshops vorbei und erarbeiten das Thema gemeinsam.